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Leitartikel: Kirchensteuer gut angelegt

Die Aussage eines Kirchgängers «ihr seid ja nur interessiert an meiner Kirchensteuer» stimmt so für alle, die in der Pfarreiseelsorge engagiert sind, nicht. Was aber stimmt: Dank der Kirchensteuern können die Kirchgemeinden im Rontal Personal anstellen, Kirchen und Gebäude, also Kulturgüter renovieren und in Stand halten, lokale Vereine unterstützen, Räume zur Verfügung stellen und vieles mehr.

Die Dienstleistungen der Kirchen im Rontal sind vielfältig und sind dank der Kirchensteuern möglich. Weit über 90 Prozent der Kirchensteuern bleibt in der Region. Die Katholische Kirche im Kanton Luzern lanciert aufgrund der steigenden Kirchenaustritte die Kampagne «Kirchensteuern sei Dank», um die Menschen darüber zu informieren, wie viel Gutes mit den Kirchensteuern bewirkt wird.

Zum Beispiel Dienst am Nächsten
Dank der Kirchensteuern der katholischen und reformierten Kirchen im Rontal konnte die Ökumenische Fachstelle Diakonie Rontal aufgrund der grossen Nachfrage seit Anfang dieses Jahres aufgestockt werden. Diese soziale Einrichtung berät und unterstützt Menschen im Rontal und versteht sich als Drehscheibe. Ein Projekt der Fachstelle ist beispielsweise der Kleiderraum. Seit Oktober 2020 gibt es ihn im Pfarreiheim Ebikon für armutsbetroffene Menschen im Rontal. Der grösste Teil der Kirchensteuern fliesst in die Seelsorge vor Ort, in der Menschen und ihre Angehörige durch’s Leben begleitet werden – von der Taufe über die Hochzeit, in Beziehungs- und Lebenskrisen, bei Krankheit und bis zum Tod. Dafür erhalten die Mitarbeitenden ihren Lohn. Hinter allen Angeboten in den Pfarreien und im Pastoralraum Rontal stehen Mitarbeiter*innen, die mit viel Herzblut ihre seelsorgerlichen Dienste tun.

Zum Beispiel Medien
Wenn Sie diesen Artikel lesen, dann halten Sie ein zentrales Printmedium in den Händen – das Pfarreiblatt (ausser, wenn Sie den Artikel online lesen – und auch Online-Kommunikation ist uns wichtig). Dank der Kirchensteuern wird dieses Medium finanziert und sind Sie regelmässig und monatlich darüber informiert, was hier im Rontal im kirchlichen Alltag tagtäglich geschieht und auf die Beine gestellt wird. Informationen über Angebote werden auch auf den Websites und auf anderen digitalen Medien aufgeschaltet. So verfügt beispielsweise die Pfarrei Root über eine → Facebook-Seite und Sie sind eingeladen, auf → www.kathrontal.ch unseren → Blog «Mut-Worte» zu abonnieren.

Zum Beispiel Bildungsauftrag
Ausgebildete Religionslehrpersonen sind im Rontal im Bereich BIG (Begegnung im Glauben) tätig. Sie unterrichten die Kinder und Jugendlichen im Religionsunterricht und bereiten sie auf die Sakramente vor. Sie begleiten sie durch Weitergabe und Stärkung des Glaubens im Religionsunterricht und darüber hinaus in der Katechese. In den sogenannten → WAPF-Angeboten (Wahlpflichtanlässe) wird den Lernenden die Chance geboten, Menschen mit einer Geschichte zu begegnen und in verschiedenen Angeboten besondere Erfahrungen zu machen. Dazu wählen die Schüler*innen aus einem umfangreichen ausserschulischen Angebot aus. Sie können sich beispielsweise anmelden für den Anlass «Pilgern auf dem Jakobsweg» oder «Dem Himmel entgegen … joggen aufs Michaelskreuz!» Auf dem Weg zum Michaelskreuz werden Pausen gemacht, in denen Impulse zum Nachdenken, Grübeln, Schmunzeln und meditieren gegeben werden. Glaube wird damit nicht nur als geistiger Akt, sondern auch körperlich erfahrbar.

Wollen Sie noch mehr erfahren, was Sie mit Ihren Kirchensteuern alles möglich machen? Weitere Informationen erhalten Sie im Faltblatt der katholischen Kirche im Kanton Luzern (dem Juni-Pfarreiblatt beiliegend und in unseren Kirchen, Pfarrämtern und Pfarreiheimen aufliegend), auf → www.kirchensteuern-sei-dank.ch oder natürlich immer auch in Begegnung und in Gesprächen mit den kirchlichen Mitarbeiter*innen im Rontal.

Regina Osterwalder, Pastoralraumleiterin