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Leitartikel: Hundert Jahre Pfarreiblatt im Rontal

«Liebe Pfarrkinder» – lautete die Begrüssung der Leserinnen und Leser des ersten St. Martins-Boten vor hundert Jahren. Dieses «Kirchliche Anzeigenblatt für die Pfarrgemeinde Root», erschien am 1.1.1921 erstmals. In Dierikon, Gisikon, Honau und Root wirkte damals Pfarrer Josef Bucher. Er setzte mit dem St. Martins-Boten den Grundstein für unser heutiges Pfarreiblatt.

«Neue Zeiten verlangen neue Wege», schrieb damals Pfarrer Bucher und rief sein Pfarreiblatt als «modernes Mittel der Seelsorge» ins Leben, um das Wort Gottes über den Kirchenraum hinaus zu verbreiten und damit «alle, alle zum göttlichen Heiland zu führen».

Pfarreiblatt heute
Die Zeiten haben sich seither erneut geändert. Grundwerte unseres Glaubens sind geblieben – aber will das heutige Pfarreiblatt noch immer «alle zum Heiland führen»? Sicher nicht. Wichtig bleibt jedoch, dass das Pfarreiblatt von einer Kirche berichtet, in der Gott nah bei uns Menschen sein und uns im Alltag berühren möchte. Im Alltag heisst: diese Begegnung kann genauso gut bei einer frühmorgendlichen Andacht in der Kirche, auf einem Waldspaziergang, beim gemeinsamen Mittagessen, während eines Bastelnachmittags, im Kleiderraum, beim Besuch der «Gassechuchi», im gemeinsamen Gesang wie auch beim Feierabendbier oder in einem Online-Angebot stattfinden. Diese Vielfalt im Pastoralraumleben zeigt das Pfarreiblatt. Es informiert über Aktivitäten und Angebote. Es regt mit spirituellen Inhalten zum Nachdenken an, es öffnet den Blick über unsere Kirchentüre hinaus, über die Pfarreigrenzen hinweg.

Pfarreiblatt morgen?
Ist das Pfarreiblatt noch zeitgemäss? Gibt es modernere Kommunikationsmittel, die wir nutzen können und teilweise bereits einsetzen? Wir sind unterwegs und suchen nach Möglichkeiten, verschiedene Kommunikationsmittel zu verwenden und zu kombinieren. Wir möchten mit verschiedenen Mitteln unterschiedliche Menschen ansprechen. Das Pfarreiblatt wird dabei weiterhin eine Rolle spielen und sich weiter entwickeln.

Änderungen im Pfarreiblatt
Mit der aktuellen Pfarreiblattausgabe führen wir folgende Änderungen ein:

  • Seitenreihenfolge: Sie finden ab sofort die Inhalte immer in gleicher Reihenfolge: Pastoralraumseiten – Gottesdienste – Pfarreiseiten – Chronik/Adressen – Agenda – Seiten der Zentralredaktion des Vereins Kantonales Pfarreiblatt Luzern.
  • Angepasste Darstellung der Gottesdienste an Wochenenden: Samstagabendgottesdienst erscheint als zugehörig zum Sonntagsgottesdienst.
  • Gendergerechte Sprache: Die Sprache unseres Pfarreiblatts richtet sich an alle Menschen. Wo es den Lesefluss nicht stört, verwenden wir ab sofort nicht nur weibliche und männliche Formen, sondern den sogenannten «Genderstern». Aus Leserinnen und Lesern werden dadurch Leser*innen.

Dankeschön
Dass das Pfarreiblatt etwas zu berichten hat, verdanken wir vielen motivierten Menschen. Freiwilligen und Mitarbeiter*innen, welche Anlässe organisieren und im Pfarreiblatt dazu einladen. Menschen, welche am Leben des Pastoralraums teilhaben und über Erlebtes berichten. Pfarreiangehörige, welche uns Mitarbeiter*innen mit neuen Ideen anregen und uns mit Rückmeldungen unterstützen.

Dass das Pfarreiblatt etwas bewirken kann, haben wir gleichzeitig Ihnen, liebe*r Leser*in verdanken. Danke für Ihr Interesse!

Marcel Bucher, Kommunikationsverantwortlicher des Pastoralraums Rontal